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Auspflanzungen 2004 und Jubaea-Premiere auf Helgoland

Nachdem wir im Januar 2004 mit Jörg Witticke unsere zweite Ortsbegehung  nach den Gesprächen und Verhandlungen in der „Helgoländer Runde“ hinter uns brachten, erhielten wir von mehreren Sponsoren und Spendern geeignete Pflanzen. Dazu hatte ich noch mehrere Pflanzen gekauft, so dass rund 230 Pflanzen in über 110 Arten, Sorten und Herkünften zusammen kamen. Die Baufirma HC Hagemann erklärte sich als Sponsor bereit, unsere Pflanzen auf dem Bauhof in Hamburg-Harburg zu lagern. Glücklicherweise hatte ich eine beruflich günstige Konstellation, um die Pflanzen kontrollieren und betreuen zu können. So konnte ich zwei Mal wöchentlich zu HC Hagemann fahren und kontrollieren. Die Bananen wurden zum Teil zu einem leitenden Ingenieur der Fa. HC Hagemann zur Lagerung in sein Büro gebracht und zum Teil schickten die Spender Material direkt nach Helgoland. So kamen die Pflanzen während der 2 Monate mehr und mehr zusammen, es waren nur ganz wenig Verluste zu beklagen, dank der guten Betreuung durch die Mitarbeiter von HC Hagemann und mir. Wir bekamen auch 25 Bambusse und auch mehr als 30 Palmen, die vier größten bekamen wir von Tobias Spanner gespendet. Die vier größten Palmen von Tobias Spanner sind drei 1,70 Meter hohe Trachycarpus wagnerianus und eine 2 Meter hohe Jubaea chilensis. Die vier Palmen kamen erst Anfang Mai mit einer Spedition zu HC Hagemann.

Am 12. Mai kam ich schon um 6.30 Uhr zu HC Hagemann und traf mich mit Chris Stührk. Wir beide luden mit Hilfe von einigen „Hagemännern“ die Pflanzen in einen blauen Container der Firma HC Hagemann. Die Bananen, die im Ingenieurbüro gelagert wurden, waren dank der guten Betreuung durch den Ingenieur in gutem Zustand und hatten auch mehrere neue Blätter getrieben. Die große Jubaea chilensis konnte noch gerade in den Container gebracht werden, wegen ihrer Größe war es ganz knapp. Die Arbeit ging zügig voran, so dass wir schon gegen 9 Uhr fertig waren. Der Container wurde auf ein LKW verladen und nach Cuxhaven gefahren, wo er am 14. Mai auf einen Frachter geladen wurde und nach Helgoland verschifft wurde.  Die Pflanzen kamen zur kurzfristigen Lagerung zu „Karl Meyer“ (Inselentsorgung). Am darauf folgenden Tag, den 15. Mai holte uns Matthias Hund ab. Wir fuhren mit dem Auto nach Büsum und dort erwartete uns Frau Thoma, eine NDR-Reporterin. Wir fuhren mit der "MS ATLANTIS“. Um 12 Uhr kamen wir auf Helgoland an und hatten auch viel Glück, im Hotel Atoll Unterkunft zu finden, das Hotel unterstützt unser Projekt auch. Die futuristisch eingerichteten Zimmer im Hotel "Atoll" gefielen uns sehr.

Wir konnten unsere Pflanzen für die James-Krüss-Schule von „Karl Meyer“ holen, aber es waren so viele Pflanzen, so dass zwei Ladungen notwendig waren. Die erste Ladung war noch am selben Tag und die zweite erst am darauf folgenden Tag. Ein kleiner Elektrolaster von HC Hagemann brachte die Pflanzen und mich zur James-Krüss-Schule auf das Oberland. Chris, Matthias und meine Frau folgten zu Fuß. Ulf Martens war dort und empfing die Pflanzen und mich. Ulf und ich entluden die Pflanzen auf dem Schulhof, bevor die anderen kamen. Wir brachten die Pflanzen in den Flur zu den Atrien. Die 4 Atrien der Schule sind relativ groß, wir haben zunächst die Pflanzen auf die 3 der 4 Atrien verteilt, anhand der Bepflanzungspläne. Aber nicht alles auf den Bepflanzplänen konnte realisiert werden, hinzu kamen noch weitere Pflanzen dazu. Ursprünglich wollten wir am Eingang zum Schulhof an beiden Seiten jeweils eine Jubaea chilensis pflanzen. Jedoch bekamen Ulf und wir Bedenken wegen der möglichen Diebstahl- und Vandalismusgefahr. Auch Bambus wollten wir ursprünglich an der Böschung beim Schulhof und an den Grenzmauern pflanzen, mussten aber feststellen, dass es dort zu windig ist und auch viele Kinder rumtoben. Bananen wurden in 2 Atrien gepflanzt. Es war nicht ganz einfach, Pflanzlöcher auszuheben, da die lehmige Muttererdeschicht nur ca. 10 bis 15 cm dick ist, darunter eine Steinschicht aus rotem Helgoländer Bundsandstein. Wir mussten deshalb auch mit Hilfe der Spitzhacke die Löcher ausheben. Wir bekamen viel Unterstützung durch Schüler und Freiwillige, die uns kräftig unterstützten, so dass das Ganze zügig über die Bühne ging. Ohne ihre tolle Unterstützung wären wir kaum fertig geworden. Dabei wurden Schüler, Chris und Ulf von Frau Thoma vom NDR-Rundfunk interviewt.

Wir verabredeten uns mit Ulf Martens und Tim Pyschny für den Vormittag des darauf folgenden Tages zum Abholen von Bambus und weiteren "Exoten" von „Karl Meyer“. Am nächsten Tag trafen wir uns mit ihnen bei „Karl Meyer“ und verluden die zweite Ladung und ließen sie mittels Elektrolaster von HC Hagemann zur Schule transportieren. Bambus wurde auf alle Atrien verteilt, es waren 19 Pflanzen. Herr und Frau Rickmers vom Hotel "Insulaner" und Herr Cantauw vom Hotel "Atoll" erhielten später jeweils drei Bambusse. Spontan entschieden wir uns auch für die Bepflanzung der Böschung des Halbatriums mit 5 Bambussen ohne Rhizomsperren, dort soll ein Bambuswald entstehen, wenn der Bambus sich etablieren sollte. Ich wählte die Standorte der 5 Bambusse auf der Böschung aus und ließ sie von den Schülern einpflanzen. Auch die Pflanzinsel auf dem Schulhof  bepflanzte ich mit Hilfe von Ulf, Matthias und Chris: eine Quercus suber, ein Pittosporum tobira und zwei Viburnum tinus wurden ausgepflanzt.

Am Abend, als wir weitgehend mit den Auspflanzungen in der James-Krüss-Schule fertig waren, wechselten meine Frau und ich vom Hotel "Atoll" zum Hotel "Insulaner". Auch dort bekamen wir ein schönes Zimmer, das uns auch gefiel. Am nächsten Tag, es war schon der 17. Mai, trafen wir uns mit Frau Rickmers und gingen mit ihr zu „Karl Meyer“. Besonders von der großen Jubaea war sie angetan. Wir verluden die für den Garten des Hotels "Insulaner" bestimmten Pflanzen auf den Elektrolaster von HC Hagemann und teilten die restlichen Pflanzen für das Mielck-Haus, die Bücherei und das Hotel "Atoll" auf. Dann wurden die Pflanzen zum Hotel "Insulaner" gebracht und wir stellten sie zunächst auf den Rasen des Hotelgartens.

Ich schenkte auch Ruth Hartmann eine Musa acuminata 'Dwarf Cavendish' , die in der Bücherei arbeitet.

Wir gingen wieder zu „Karl Meyer“ und verluden die Pflanzen für das Hotel "Atoll" und das Mielck-Haus. Chris hatte schon bei Herrn Knoll um Genehmigung angefragt und sie bekommen. Frau Dr. Wiltshire war anwesend und sah sich die Pflanzen an. Wir trugen die Pflanzen in den Innenhof zum leeren Beet. Ich rodete die verwilderten Kartoffelrosen (Rosa rugosa) und die Wurzeln wurden sorgfältig entfernt, da Kartoffelrosen zur Ausläuferbildung neigen. Die Erde war leicht zu bearbeiten, es war Sandboden, ideal für Kakteen!  Dann pflanzten wir eine Chamaerops humilis, zwei Opuntia santa-rita, eine unbekannte Opuntie von Jörg, eine kleine Olea europaea, ein Nerium oleander 'Atlas', eine Yucca aloifolia und drei Delosperma cooperi aus.

Danach gingen wir zurück zum Hotel "Insulaner", wo wir uns mit Jörg trafen. Leider musste Matthias vorzeitig wieder abreisen, da sein Onkel einen Unfall erlitt. Auch das NDR-Fernsehteam traf ein und begleitete uns. Wir trafen uns beim Hotel "Atoll" auch mit dem Helgoländer Kurdirektor Herrn Lackner und dem Direktor des Hotels "Atoll" Herrn Cantauw, wo sie auch vom NDR-Fernsehteam interviewt wurden. Wir führten ein Gespräch mit ihnen. Es wurde uns vorgeschlagen, eine der drei großen Trachycarpus wagnerianus beim Eingang des Schwimmbads auszupflanzen, welches wir auch zustimmten. Der Vorschlag von Jörg, eine brachliegende Ecke am gläsernen Fahrstuhlturm mit Chamaerops humilis, Nerium oleander und einer Trachycarpus wagnerianus zu bepflanzen, wurde auch von Herrn Cantauw angenommen. Auch Bambus wollte er. Auch die Rickmers wollten gerne die große Jubaea für ihren Eingangsbereich haben. Wir ließen also den Worten Taten folgen.

Wir gingen mit Jörg noch mal zur James-Krüss-Schule, um einige Verbesserungen und Ergänzungen der Pflanzungen gemeinsam mit Jörg durchzuführen. Jörg beriet sich auch mit Ulf über Rhizomsperren von Bambus, den Ulf und die Schüler an den Teichrand in einem der Atrien gepflanzt hatten, da aber keine Sperren vorhanden waren, müssen Ausläufer später abgestochen werden. Phyllostachys ist stark ausläufertreibend und benötigt eine Rhizomsperre, wenn er am Teich gepflanzt werden soll. Ich rate immer zu Fargesia als Teichrandbepflanzung, da diese Bambusgattung keine Ausläufer bildet und nur Horste bildet.

Am nächsten Tag war die Premiere für Jubaea chilensis auf Helgoland! Das NDR-Fernsehteam begleitete uns wieder. Wir gingen zu „Karl Meyer“, um die großen Palmen zu holen. Die drei großen Trachys wurden auf den Elektrolaster von HC Hagemann geladen, sie wurden zum Hotel "Atoll", zum Schwimmbad und zur James-Krüss-Schule gebracht. Jörg und ich rückten die große Jubaea in die Mitte der Palette, auf der sie stand. Ein Gabelstapler wurde gerufen und brachte die Jubaea zum Rasen des Eingangsbereichs des Hotels "Insulaner". Ein Bagger von HC Hagemann war auch da und hob ein großes Pflanzloch für die Jubaea in der Mitte des Rasens aus. Die Jubaea stand in einem großen ausgedienten grünen Ölfass mit Abzugslöchern, offensichtlich werden Palmen in Chile in großen sorgfältig gereinigten Ölfässern mit Abzugslöchern herangezogen und geliefert. Jörg band die Jubaea an den Bagger fest und der Bagger hob die Jubaea an, dann versuchte Jörg mit einer Brechstange das Fass locker zu klopfen, um ihn dann vom Wurzelballen der Jubaea abzustreifen. Leider klappte das nicht, das Fass saß zu fest. Also wurde ein Metallschneidegerät beschafft und das Fass wurde aufgeflext, so dass der Wurzelballen befreit wurde. Dann hievte der Bagger die Jubaea ins Pflanzloch. Jörg, Chris und ich schaufelten das Loch zu und traten die Erde fest an und gossen die Palme kräftig an, dann wurden die zusammengebundenen Fiederblätter wieder losgebunden.

Die Jubaea steht noch im Fass, in dem sie herangezogen wurde.

Der Wurzelballen wird vorsichtig aus dem Fass geschnitten.

Nun ist der Wurzelballen der Jubaea frei!

Die Jubaea wird vom Bagger ins vorbereitete

Pflanzloch gehievt.

Der Bagger schüttet das Pflanzloch zu.

 

Nach dem Zuschütten des Pflanzlochs, Antreten und Angießen die fertig

ausgepflanzte Jubaea.

Die Jubaea auf dem Rasen vor dem Eingang des Hotels "Insulaner" einen

Tag nach der Pflanzung.

Ein junger "Exoten"freund und Tourist  mit der Jubaea des Hotels "Insulaner"

Dann gingen wir zum Hotel "Atoll" und pflanzten eine der drei großen Trachys zusammen mit zwei Chamaerops humilis und zwei Nerium oleander aus. Auch Phyllostachys boryana und bissettii pflanzte ich an zwei Pfeiler des Hotel "Atoll" aus. Jörg pflanzte eine Washingtonia filifera und ein Pleioblastus simonii in der Nähe des Hintereingangs des Hotels aus.

Chamaerops humilis, Nerium oleander und Trachycarpus wagnerianus vor dem

Auspflanzen am Fahrstuhlturm des Hotels "Atoll"

Phyllostachys bissettii und boryana an zwei der Pfeiler am Hotel "Atoll".

Trachycarpus wagnerianus vom Innern des

Fahrstuhlturms des Hotels "Atoll" aus gesehen.

Die fertig ausgepflanzte Gruppe von Trachycarpus wagnerianus, Chamaerops humilis und Nerium

oleander am Hotel "Atoll".

Als wir mit den Pflanzungen dort fertig waren, zogen wir zum Schwimmbad, dort stand die zweite der drei Trachys und wartete auf uns. Wir meldeten uns beim Direktor des Schwimmbads Herrn Rauch und er schlug einen Standort am Eingang des Schwimmbads an der Rollstuhlfahrerrampe vor. Also gesagt und getan! Jörg hob ein Pflanzloch aus und pflanzte die Trachy ein.

Trachycarpus wagnerianus vor dem Auspflanzen

beim Schwimmbad.

Jörg pflanzt die Trachycarpus wagnerianus ein.

Die Trachycarpus wagnerianus steht nun fertig ausgepflanzt an der Rollstuhlrampe

am Eingang des Schwimmbads.

Anschließend gingen wir wieder zum Mielck-Haus, ich hatte eine große Cylindropuntia imbricata dabei, die pflanzte ich im Innenhof auf das neu bepflanzte Beet aus. Frau Dr. Wiltshire war auch wieder da und wollte, dass drei der sechs Trachycarpus fortunei der Gruppe in der Ecke beim Eingang des Mieck-Hauses umgepflanzt werden. Also hier wieder gesagt und getan! Frau Dr. Wiltshire war bereit, eine der Trachys an die James-Krüss-Schule abzugeben und Ulf wurde auch gerufen. Jörg grub die drei Trachys aus, eine pflanzte er an eine andere Wand des Mielck-Hauses wieder ein. Ich goss sie kräftig an. Die zweite der drei ausgegrabenen Trachys pflanzte Jörg in den Innenhof auf das Beet der Mehlbeere um, ich beschnitt die dortigen Kartoffelrosen. Ulf kam mit einem Handwagen und lud die dritte Trachy dankbar auf. Wir gingen mit Ulf und der Trachy vom Mielck-Haus auf das Oberland zur James-Krüss-Schule. Dann wurde die Trachycarpus fortunei vom Mielck-Haus neben der dritten großen Trachycarpus wagnerianus in einem Atrium der Schule wieder eingepflanzt.

Die dritte Trachycarpus wagnerianus kurz vor

dem Einpflanzen in einem Atrium der James-

Krüss-Schule.

Im Vordergrund die fertig eingepflanzte Trachycarpus wagnerianus und im

Hintergrund rechts die umgepflanzte Trachycarpus fortunei vom Mielck-Haus

in einem Atrium der James-Krüss-Schule.

Und ich pflanzte im zweiten Atrium noch Musa basjoo 'Salmon', Musa sp. Yunnan, Musa sikkimensis und Musella lasiocarpa aus. Jörg pflanzte drei Jubaea chilensis in einem Atrium und in einem anderen eine weitere aus. Die Neubepflanzung der Atrien war nun abgeschlossen. Wir gingen wieder zum Hotel "Insulaner" und bereiteten die Auspflanzungen im Hotelgarten vor und verteilten die Pflanzen auf verschiedene Standorte im Garten.

Am nächsten Morgen, es war der Tag der Abreise, haben wir noch im Hotelgarten des „Insulaners“ Auspflanzungen durchgeführt. Ich pflanzte eine Musa basjoo 'Sapporo'  in die Ecke des Wintergartens auf das Beet auf der Terrasse aus. Ich konnte auch eine Eriobotrya japonica  noch auspflanzen. Aber beim Ausheben eines Pflanzlochs für eine Pinus canariensis hatte ich Probleme, der Boden war steinig, ähnlich aufgebaut wie der in den Atrien der Schule. Also machte Jörg den Rest. Ich goss die frisch gepflanzten "Exoten" an, schnitt für die Zypressen die Standorte mit meiner Baumschere frei, denn viele Stellen des Gartens sind  mit kriechendem Cotoneaster bewachsen, so dass Chris sie auspflanzen konnte.

Auch zwei kleine Jubaea chilensis wurden ausgepflanzt, nun haben die Rickmers drei Jubaeas, eine große und zwei kleine. Dazu noch eine Butia capitata. Und zwei Chamaerops humilis und eine Chamaerops humilis var. cerifera. Aber einige Kiefern und eine weitere Jubaea wollten sie nicht mehr, da der Garten nun voll war. Auch Jörg fand, dass die drei Quercus virginiana  und die restlichen Pflanzen an die James-Krüss-Schule gehen sollten. Wir brachten die Pflanzen zur James-Krüss-Schule. Der Plan, Jubaeas am Eingang zum Schulhof zu setzen, wurde doch realisiert, wenn auch nur zur Hälfte. Eine Jubaea an der linken Seite und drei Kiefern (Pinus pinea, halepensis und canariensis) an der rechten. Dazu wurden auch noch die Quercus virginiana ausgepflanzt, eine Quercus virginiana kam zu Testzwecken in eines der Atrien, die windgeschützter liegen.

Wir wurden von der Schule geehrt, sogar eine Ehrentafel für uns stand an der großen Trachycarpus wagnerianus in der Mitte eines Atriums. Als Dank erhielten wir auch T-Shirts der James-Krüss-Schule. Wir gaben Ulf unsere Adressen, wir wollen mit ihm natürlich in Kontakt bleiben.

Trachycarpus wagnerianus mit Ehrenstafel.

Die Ehrenstafel an der Trachycarpus wagnerianus.

Dann gingen wir wieder zum Hotel "Insulaner" und zogen uns um, um ins Rathaus zu gehen. Leider hatte Herr Botter keine Zeit für uns, dafür empfing Herr Lackner uns, er bedankte sich bei uns und wir bekamen auch von ihm Geschenke, Andenken an die Insel Helgoland.

Schließlich holten wir unser Gepäck vom Hotel "Insulaner" ab und gingen zum Hafen. Wir booteten uns ein, es war gegen 16.10 Uhr. Die Nordsee war etwas unruhig, beim Einbooten mussten wir vorsichtig sein. Wir fuhren mit der "MS ATLANTIS" wieder nach Büsum, wo Matthias uns abholte und uns mit dem Auto nach Hamburg zurück fuhr. Jörg fuhr mit der „WAPPEN VON HAMBURG“ nach Cuxhaven.

Einige Wochen später erfuhr ich von Frau Dr. Wiltshire, dass die umgepflanzte Trachycarpus fortunei im Innenhof des Mielck-Hauses umgeweht wurde. Offensichtlich ist dort der Boden sandig und locker. Die umgewehte Trachy wurde wieder ausgegraben und an die James-Krüss-Schule abgegeben, wo sie nun in einem Atrium steht.

Weitere Auspflanzungen sind für die nächsten Jahre geplant. Wir werden immer wieder nach Helgoland fahren müssen und nach den Pflanzen sehen und Beratungsgespräche führen. In den nächsten Jahren könnten Eukalyptusbäume verschiedener Arten und weitere Akazien ausgepflanzt werden, auch weitere frostharte Palmen verschiedenster Arten. Auch Magnolien könnten gepflanzt werden, nicht nur die Magnolia grandiflora, sondern auch verschiedene Magnolienarten, die auf dem Festland nicht selten sind, wie zum Beispiel Magnolia kobus, stellata und andere, da es Jörg und mir aufgefallen war, dass  keine Magnolien auf Helgoland stehen. Sonst hätten wir sie schon längst in Blüte auf Helgoland gesehen. Vielleicht versuchen wir sogar Magnolia campbellii, das ist eine laubabwerfende Magnolia-Art, die aber in Deutschland nicht genügend winterhart ist, aber in der Südschweiz und in England gedeiht.

Bildergalerie zu den Auspflanzungen 2004 (bitte den Link anklicken!)

Autor: Joachim Jäck

Aktualisiert am 05.06.2004