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Palmen bald auf Helgoland - aber die deutsche Eiche stirbt - bitte anklicken!

Artikel aus "Bild am Sonntag" vom 30.07.2006

Anmerkung des Helgoland-Exoten-Teams:

Palmen wachsen schon seit den 1980er Jahren auf Helgoland, die ersten Trachys wurden von Prof. Dr. Warda auf der Insel ausgepflanzt und ab 2004 wurden weitere Palmenarten auf Helgoland wie zum Beispiel die Chilenische Honigpalme (Jubaea chilensis) erstmals auf Helgoland ausgepflanzt. Viele haben nun bis heute überlebt. Selbst eine Aloe cf. arborescens wurde 2004 auf Helgoland ausgepflanzt und hat seitdem alle Freilandwinter gut überstanden, was aber auf dem Festland (noch) nicht möglich ist.

Dass künftig nicht nur in besonders milden Regionen Deutschlands Palmen und Zitrusbäume ohne Winterschutz wachsen werden, haben auch viele Regionen im Mittelmeerraum gezeigt, wo es auch im Winter gelegentlich erhebliche Nachtfröste auftreten können und es dort nie Eistage gibt. Trotzdem gedeihen dort Dattelpalmen und Washingtonien, Zwergpalmen (Chamaerops humilis), Geleepalmen (Butia-Arten) und Chilenische Honigpalmen prächtig. Bei den Zitrusbäumen könnten auch bestimmte frostharte Sorten wie z. B. Satsuma-Mandarinen und Kumquats angebaut werden. In den besonders geschützten und milden Teilen Deutschlands könnte sogar langfristig kommerzieller Bananenanbau wahrscheinlich mit kältetoleranten Sorten wie Musa 'Dwarf Orinoco', triploidisierte Musa sp. Helen's Hybrid, neue Obstbananen-Sorten mit Abstammung von Musa basjoo und triploidisierte Musa sikkimensis betrieben werden, zum Teil wurden diese neuen Sorten im Labor schon gezüchtet und sind aber noch nicht getestet worden. Das Klima dürfte in Deutschland künftig ähnlich dem heute im Tessin, an der Gardasee, in den südlichen Staaten der USA, an der türkischen Schwarzmeer- und Mittelmeerküste sein.

 

Autor: Joachim Jäck

Erstellt am 10.08.2006